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<p>Liebe Genoss*innen,</p>
<p>einen Bericht anlässlich des Ehrenamttag findet ihr unter
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.neues-deutschland.de/artikel/1072211.ehrenamt-sparen-auf-dem-ruecken-der-freiwilligen.html">https://www.neues-deutschland.de/artikel/1072211.ehrenamt-sparen-auf-dem-ruecken-der-freiwilligen.html</a>
veröffentlicht. Meiner Meinung nach bringt das Neue Deutschland
das grundsätzliche Problem zwar auf den Punkt, hat es jedoch zu
höflich umschrieben. Besser hätte man von <i>Schindluderei </i>an
Stelle von <i>Grauzone </i>sprechen sollen. Im sozialen Bereich,
in Köln sind diese Negativauswüchse beispielsweise in der Obdach-
und Wohnungslosenhilfe sehr deutlich. Ehrenamtler*innen von
privaten Initiativen, Bewohner*innen von Einrichtungen Freier
Träger (die durch den LVR bzw. die Stadt Köln finanziert werden)
oder 1-Euro-Jobber*innen (Pseudonym für moderne Sklaven) werden
ausgenutzt und allein gelassen. Beispielsweise mit Konflikten die
durch Verständigungsschwierigkeiten, Mangels Sprachkenntnissen
entstehen. Beispielsweise mit Situationen wo sie helfen wollen,
dies aber nicht können, weil ihnen schlicht und einfach die
Qualifikationen der Streetworker fehlen.</p>
Was tun?<br>
<br>
Bei Anträgen zu Projekten mit Arbeitsgelegenheiten mit
Mehraufwandsentschädigung die Zustimmung verweigern, zum Beispiel.
Entgegen einem verbreiteten Irrglauben schafft dies für Betroffene
keine Perspektiven und wäre meiner Meinung nach das gleiche, wie
wenn wir fordern würden normale Arbeitsplätze durch
1-Euro-Jobber*innen zu ersetzen, also Menschen weiterhin
auszubeuten.<br>
<br>
Solidarische Grüße<br>
Jürgen<br>
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